Im August starten die Grätzl- und Projektwerkstätten

Ideengeber*innen und Expert*innen der Stadt Wien entwickeln gemeinsam Projektentwürfe für das Wiener Klima.


Erstellt am: 04.08.2023
 

Das Wiener Klimateam geht in die nächste Phase: Mehr als 1.300 Ideen für den Klimaschutz wurden für Mariahilf, Währing und Floridsdorf eingereicht. Die Ideen, die es durch die Prüfphase geschafft haben, werden ab August von Ideengeber*innen und interessierten Bewohner*innen zusammen mit Expert*innen der Stadt Wien zu Projektentwürfen weiterentwickelt.

Was passiert in der Grätzlwerkstatt?

Die Grätzlwerkstatt des Wiener Klimateams ist ein weiteres Beteiligungsformat in Form eines Parkfestes und findet einmal pro teilnehmenden Bezirk statt. Bewohner*innen der Stadt Wien haben die Möglichkeit, sich einen Nachmittag lang zu informieren und die weitergekommenen Ideen zu entdecken. Auch diejenigen, die bisher noch nichts vom Wiener Klimateam gehört haben, sollen angesprochen und ermutigt werden, mitzureden. Denn nach wie vor gilt: Die Wiener*innen wissen am besten, was es bei ihnen im Grätzl für den Klimaschutz braucht.

Auf die Besucher*innen wartet bei der Grätzlwerkstatt eine lockere, sommerliche Atmosphäre. Vor Ort sind alle Ideen ausgestellt, die es im jeweiligen Bezirk in Phase 3 geschafft haben. Besucher*innen können sich mit Expert*innen der Stadt Wien dazu austauschen. Wenn sie konkretere Rückmeldungen zu Ideen haben, können sie gemeinsam mit passenden Expert*innen Projektentwürfe auf Basis der Ideen entwickeln. Zusätzlich sorgen bei der Grätzlwerkstatt ein aufregendes Kinderprogramm, ein RadioWien-DJ, Aktionen von Wiener Klimateam Unterstützer*innen und Informationsmöglichkeiten bei den Klimatour-Rädern für ein spannendes Rahmenprogramm.

Termine für die Grätzlwerkstatt:

Die Grätzlwerkstatt richtet sich an alle Bewohner*innen Wiens. Es ist keine Anmeldung erforderlich, man kann einfach vorbeikommen.

Was passiert in der Projektwerkstatt?

Die Projektwerkstatt findet jeweils ein Mal in Mariahilf, Währing und Floridsdorf statt. Sie richtet sich an Personen, die Ideen in Phase 1 eingereicht haben. Auch Personen, deren Idee nicht weitergekommen ist, können teilnehmen und Projektentwürfe mitentwickeln. Die Einladung erfolgt per E-Mail.

In der Projektwerkstatt wird intensiv gearbeitet. Sie dauert jeweils vier Stunden. Dabei werden alle Ideen für den jeweiligen Bezirk ausgestellt und in verschiedenen Kategorien präsentiert. Danach gibt es Arbeitsgruppen für unterschiedliche Themenbereiche und Interessen. Hier arbeiten Teilnehmer*innen gemeinsam mit Expert*innen der Stadt Wien zusammen und entwickeln konkrete Projektentwürfe. Dabei geht es besonders darum, ob und wie Ideen umsetzbar sind, welche Kosten sie verursachen und welche Wirkung die Maßnahmen auf das Klima haben. Ideen können, wenn passend, zu einem größeren Projekt zusammengefasst oder angepasst werden. Eine Vorlage für Projektentwürfe hilft bei diesem Prozess. Diese soll am Ende der Projektwerkstatt befüllt werden.

Was passiert danach mit den Projektentwürfen?

Im November werden die erarbeiteten Projektentwürfe in Phase 4 einer repräsentativ gelosten Gruppe an Bezirksbewohner*innen je Pilotbezirk (Bürger*innen-Jury) vorgelegt. Diese schlagen folglich Projekte vor, welche in den nächsten zwei Jahren ab 2024 umgesetzt werden sollen. Das Ergebnis wird im Dezember bekannt gegeben.

Zur Orientierung: Im Jahr 2022, dem ersten Pilotjahr des Wiener Klimateams, wurden 1.110 Ideen eingereicht, davon kamen 238 Ideen in Phase 3. In Phase 3 entstanden aus den 238 Ideen insgesamt 102 Projektenentwürfe. Im November 2022 wählte die Bürger*innen-Jury schlussendlich 19 Gewinner-Projekte aus. Danach beginnen die zuständigen städtischen Dienststellen mit den detaillierten Planungen für die Projekte, basierend auf den Ergebnissen.