Die Ideen reichen von erneuerbarer Energie und mehr Begrünung über mehr Fahrradverkehr bis zur Abfallreduktion und regionaler Ernährung.
Erstellt am: 22.06.2023
Über 1.300 Ideen für den Klimaschutz in Mariahilf, Währing und Floridsdorf sind beim Wiener Klimateam 2023 zusammengekommen. Zwischen 17. April und 28. Mai konnten alle Wiener*innen ihre Klima-Ideen einreichen. Insgesamt gibt es fast 300 Klima-Ideen für Mariahilf, knapp 550 für Währing und über 500 für Floridsdorf.
Die Menschen in Wien haben viele Ideen eingebracht: Sie wünschen sich einen klimafitten Stadtraum, zum Beispiel schlagen sie mehr Grünflächen und schattige Platzerl für ihre Grätzl vor. Außerdem möchten sie mehr erneuerbare Energien nutzen und wünschen sich mehr Photovoltaik-Anlagen in ihrem Bezirk. Klimafreundliche Mobilität möchten Ideengeber*innen durch Grätzlräder, Begegnungszonen und die Optimierung von Buslinien, Straßen und Fahrradwegen fördern. Mit Angeboten für regionale Ernährung, Reparatur-Cafés und mehr Recyclingmöglichkeiten wollen sie mehr Möglichkeiten schaffen, um im Alltag nachhaltiger zu leben.
Der Großteil der Ideen wurde online über die Beteiligungsplattform der Stadt Wien eingereicht. Über 500 weitere wurden per Ideen-Postkarte an die die Stadt Wien – Energieplanung (MA 20) geschickt und dann auf der Plattform veröffentlicht. Alle Ideen können online eingesehen werden.
Ein großes Danke an alle Ideengeber*innen fürs Engagieren und Mitmachen, sowie an die Vereine, Organisationen und weiteren Unterstützer*innen in den Pilotbezirken bei den Aktionswochen. Die Vielfalt an Ideen beweist, dass die Wiener*innen selbst am besten wissen, was es für den Klimaschutz in ihrem Grätzl braucht.
Wie geht’s weiter?
Alle Ideen werden derzeit von rund 50 Expert*innen der Stadt Wien geprüft. Diese Expert*innen kommen aus verschiedenen Dienststellen und haben unterschiedliches Fachwissen. Um die Aufgabe zu erleichtern, arbeiten die Expert*innen in vier thematischen Gruppen zusammen. Dabei achten sie auf vorab definierte Einreichkriterien. Wichtig ist, dass die Idee innerhalb von zwei Jahren umsetzbar ist und eine positive Wirkung auf das Klima und das Zusammenleben hat. Ideen, die diesen Kriterien nicht entsprechen, scheiden aus. Im Zuge des Prüfprozesses werden die Ideen auch nach Themen und Standorten kategorisiert. Das dient zur Vorbereitung auf die folgende Ausarbeitung der Ideen zu Projektentwürfen in der Co-Kreation. Dadurch können Projektentwürfe mit mehr Ideen angereichert und konkretisiert werden. Dies ist jedoch nur ein Vorschlag, welcher bei den Workshops von den Ideengeber*innen und den Expert*innen der Stadt Wien weiter ausgearbeitet wird.
Im Laufe des Sommers erhalten alle Ideengeber*innen Feedback zu ihrer Idee und die Information, ob sie in den Workshops weiterbearbeitet wird.